Man würde zunächst spontan allein wegen der Verbesserung für IoT-Anwendungen behaupten, dass der WiFi6-Standard doch sicher etwas für die Industrie ist, doch auch der Consumerbereich wird deutlich profitieren. Wenn beispielsweise in einem Haushalt die Eltern über das Internet Fernsehen schauen und der Junior gleichzeitig Gaming betreibt, kann die Familie eine so deutliche WLAN-Verbesserung auf jeden Fall gebrauchen. Dass die Industrie jubelt und die WiFi6-Geräte schnellstmöglich implementiert, versteht sich von selbst. Es ergeben sich für jeden Bereich erhebliche Vorteile für die Effizienz, die Flexibilität, die Performance und auch – sehr wichtig – die Skalierbarkeit. Natürlich sind solche Eigenschaften in der Industrie systemkritischer als in einem privaten Haushalt. Es ist dennoch davon auszugehen, dass viele private Verbraucher so schnell wie möglich Router und Endgeräte mit dem WiFi6-Standard anschaffen werden. Das war bei den vorherigen Neuerungen – etwa von WiFi4 auf WiFi5 – genauso. Dafür gibt es einen wichtigen Grund: Angebote auch und gerade für den privaten Konsum werden gern so konzipiert, dass sie von neuesten technischen Standards profitieren. Es gibt dann Online-Games und Filme mit höherem Datendurchsatz, die sich erst dann richtig genießen lassen, wenn man auch über Geräte mit dem jüngsten Standard verfügt. Der WiFi6-Standard hat auch keine speziellen Business-Features.